Betreuung und Entwicklung eines 11 jährigen Jungen 2020-2022
Diagnose des Kindes
Kurze Beschreibung der Diagnose des Kindes:
- Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens mit starken Impulsdurchbrüchen
- Erhebliche phobische Störungen (Bienen, Hunde, weibl. Playmobilfiguren)
- Zwangsstörungen
- Autistische Züge
- Sozial-emotional nicht integrierbar (seit 3 Jahren in keiner Schule mehr, keine Aufnahme in Schulen, therapeutischen Wohngruppen oder Tagesstätten möglich)
- IQ ca. 70 (lt. Testdiagnostik)
- Erhebliche Entwicklungsverzögerungen (sozial emotional & motorisch)
- Nach richterlichen Beschluss mehrfacher Aufenthalt in einem Time Out Raum mit Fixierung
- Zahlreiche Brüche mit dem Hilfesystem
Art der Arbeit (formal)
- Als ambulante Hilfe (Jugendhilfemaßnahme gemäß § 35a SGB VIII)
- über 2 700 Fachleistungsstunden in den letzten beiden Jahren.
- Arbeit im häuslichen Umfeld der Familie
- Einzel pädagogische Intensivmaßnahme
Arbeitskonzept in dem konkreten Fall
- Situationsbezogene Arbeit
- Intuitiv
- Herzorientiert
- Klar
- Konsequent
- Herz- und Wesens-zentrierte Arbeit aus:
- Vertrauen
- Fördern
- Fordern
- Einlassen
- Loslassen und
- Abgrenzen
- Innere Kind Arbeit (Festigung Urvertrauen & Geborgenheitsgefühl, Selbstwert, Selbstliebe)
- Auseinandersetzen mit Grenzen: Grenzen erfassen, wertschätzen, respektieren, ganzkörperlich einfühlen, ausfühlen & erfüllen
- Bewusste Begleitung in Eskalationen.- erarbeiten von Strategien um sich selbstwirksam zu regulieren. Falls nicht möglich.- Einlassen auf Fremdregulation
- Entlastung & Stabilisierung der sozialen und psychischen Situation
- Clearing
- Kind & krankheitsgeeignete Vermittlung der Persönlichkeit.- und Wesensstruktur um sich zu verstehen & selbstwirksam agieren zu können
- Aikido & explosives Wing Chun (zur Impuls & Kraftsteuerung & Balance & inneres Gleichgewicht)
- Arbeit mit Phobien wie z.B.: subjektive Ängste vs. Objektive Ängste.- Regulation, Steuerung
- Pferdgestütztes Coaching & Hundegestütztes Coaching (tägliche Begleitung) (Beziehungstraining, Grenzen von Tieren erkennen, umgehen und respektieren, Arbeit mit Phobien, Stärkung Wahrnehmung, Sozial und Kontakttraining, Förderung Oxytocin zur Stärkung von „Bindung“ und „sozialen Beziehungen“)
- Sozial Training im öffentlichen Raum und mit Peer Gruppen, Anbindung an Gruppen
- Elemente aus den Attentioner Training (ADHS)
- Integrative Elternarbeit
Ziel der Arbeit
- Anbindung an Peer Gruppen
- Gruppenfähig zu machen
- Reintegration in eine Schule oder Einrichtung
- Initiierung Beschulung durch Lehrkraft (hinsichtlich Lehrinhalt, Stoff und auch Zeit)
- Erhöhung der Regulationskompetenz bei Phobien
- Erhöhung der Regulationskompetenz bei Zwängen
- Wiederaufnahme eines regelmäßigen Kontaktes zum Kindsvater
- Anbindung an Lerntherapie
- Anbindung an Psychotherapie
- Wöchentliche virtuelle Beschulung
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Anbindung Lernort Schule (Benutzung der Räumlichkeiten)
- Initiierung einer Lerntherapie
- Unterstützung bei der Alltagsstrukturierung, -organisation & -bewältigung (Kind war vollumfänglich zuhause)
Erfolge
- Regelmäßige Beschulung durch Lehrer (zum Teil auch in einem Schulgebäude)
- Anbindung an die Kindergruppe der Feuerwehr im Ort
- Erfolgreiche Anbindung an Psychotherapie
- Erfolgreiche Anbindung an Lerntherapie
- Wiederaufnahme von persönlichen Treffen mit dem Kindsvater
- Reduzierung der Zwänge
- Reduzierung der Phobien (täglicher Umgang mit Therapie Hund, Playmobil)
- Regelmäßige Kontakte in Kinder Walderfahrungsgruppe
- Aufnahme in einer Einrichtung
- An und Einbindung an dem Kindsvater (sie hatten vorher keinen Kontakt miteinander)
- Soziale Kompetenzen und Sicherheit im Umgang mit anderen entwickelt
- Anerkennung, Toleranz und Respekt erleben
- Empathie und Fremdwahrnehmung üben
- Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit entwickelt
- Kommunikationsfähigkeit vergrößert
- Kompromissbereitschaft bei Lösungen entwickelt
- Fähigkeit Problemlösungen zu erarbeitet kleinschrittig entwickelt